Häufig haben wir an uns selbst hohe Anforderungen und meinen, wir müssen perfekt sein. Dabei macht doch grade das „nicht perfekt sein“ unser Menschenleben aus. Dies innerlich zu verankern ist ein wichtiger Schritt, um unser Leben als Mensch anzunehmen. Wir dürfen Fehler machen.
Manchmal bin ich enttäuscht von mir, wenn ich sehe, dass ich mit bestimmten Themen immer noch nicht gut umgehen kann. Obwohl ich mich schon so lange bemühe. Zum Glück bemerke ich meistens, dass ich in dem Moment zu hart zu mir bin und dass ich zu hohe Erwartungen an mich stelle. Ich sehe, dass ich mich negativ bewerte! Dass ich mehr auf das blicke, was ich noch nicht gut mache, anstatt auf das, was ich bereits meistere!!
Für das ,was ich meistere, möchte ich mir auf die Schulter
klopfen. Ich möchte weiter lernen, ganz liebevoll mit mir zu sein und zu würdigen, was für einen tollen
Weg ich schon gegangen bin. Ja, ich danke mir für das, was ich
schon geheilt habe. Für meine inneren Kinder, die ich wieder zum
Leben erweckt habe. Dafür, dass ich mich wieder in meinem Körper
fühlen kann. Ich danke mir für all die Tränen und die Wut, die
jahrzehntelang unterdrückt waren und endlich gefühlt und erlöst
werden. Und.....ich bin stolz auf mich!
Ich muss nicht perfekt sein. Hey, ich
bin ein Mensch und bin hier, um mich selbst zu lieben, meinen
Seelenplan zu entfalten und meinen Traum in die Welt zu tragen. Ich
bin hier, um zu lernen, mir meine Fehler zu vergeben. Um die Menschen
so anzunehmen, wie sie sind und auch deren Fehler zu vergeben. So
wächst der Friede in meinem Herzen - in uns.
In meiner Kindheit und Jugend fand ich es grausam, was der Mensch alles anstellte und zerstörte. Ich hatte den Glauben an die Menschheit verloren. Langsam begreife ich, dass der Glauben an mich selbst auch den Glauben an die Menschheit beinhaltet. Denn ich bin schließlich ein Mensch.
Wenn ich an das Gute in uns glaube,
nähre ich das Gute in uns – und zugleich in mir, denn wir sind
alle miteinander verbunden. Wie denkst du darüber? Und bist du liebevoll mit dir selbst? Siehst du, was du gut machst?